Opel setzt auf Erfolg des neuen Kleinwagens Adam

Rüsselsheim/Eisenach (dpa) - Der kriselnde Autobauer Opel setzt auf einen Erfolg seines neuen Kleinwagens Adam. „Wir haben schon heute rund 16 000 Bestellungen für den Adam, obwohl er offiziell erst ab 19. Januar im Handel steht“.

Das sagte Opel-Chef Thomas Sedran der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“. Ebenfalls gut laufe der kompakte SUV (Sportgeländewagen) Mokka mit bislang über 65 000 Bestellungen.

An diesem Donnerstag (10.1.) startet im Opel-Werk Eisenach die Serienfertigung des Adam. Thüringens Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) sagte der Nachrichtenagentur dpa, er erwarte für die Zeit nach 2016 Zusagen und Konzepte vom Opel-Mutterkonzern General Motors (GM), die die Zukunft des Standorts und der Arbeitsplätze gewährleisteten: „Wenn Opel ein Massenhersteller bleiben will, muss GM etwas tun, damit Opel auf Wachstumsmärkten stärker präsent ist. Russland kann dabei nur ein erster Schritt sein.“

Sedran sagte „Auto Motor und Sport“, er sehe noch Wachstumspotenzial für die Werke in Eisenach und Rüsselsheim. Er hoffe, dass Opel mit den neuen Modellen und dem beschlossenen Aus für die Autofertigung im Bochumer Werk 2016 die Auslastung an den verbleibenden Standorten deutlich steigern könne. „Wir streben für die Werke in Rüsselsheim und Eisenach einen Dreischichtbetrieb an“, sagte Sedran. „Wir sind derzeit die drittgrößte Pkw-Marke in Europa - und wollen die Nummer zwei werden.“

Gerüchte, der ebenfalls angeschlagenen Autohersteller Peugeot-Citroën (PSA) könnte Opel übernehmen, wies PSA erneut zurück. „Das ist nicht auf der Tagesordnung“, sagte Markenchef Frédéric Saint-Geours am Mittwoch in Paris.

PSA und die Opel-Mutter GM hatten im Februar 2012 eine strategische Allianz geschlossen, GM war mit sieben Prozent bei den Franzosen eingestiegen. Seither wird immer wider über eine Fusion von Europas Nummer zwei und Opel spekuliert.

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