Nivea-Konzern Beiersdorf glänzt wieder

Hamburg (dpa) - Für den Nivea-Hersteller Beiersdorf zahlt sich der Konzernumbau zunehmend aus. Zum Jahresende konnten die Hamburger das Wachstum beschleunigen.

Vor allem das Kerngeschäft mit Pflegeprodukten zog deutlich an. Konzernweit stieg der Umsatz im vergangenen Jahr um 7,2 Prozent auf 6,04 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das ist einen Tick mehr als Experten erwartet hatten.

Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich bestätigte zudem die Prognose für die operative Marge von rund zwölf Prozent. Demnach lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) vor Sondereffekten im vergangenen Jahr rechnerisch bei rund 725 Millionen Euro und damit deutlich höher als 2011.

Heidenreich hatte nach der Hauptversammlung im vergangenen Jahr den Vorstandsvorsitz des Nivea-Konzerns übernommen. Schon unter seinem Vorgänger hatte Beiersdorf die Markenpalette bereinigt, sich aus einigen Bereichen zurückgezogen und sich stärker auf sein Kerngeschäft fokussiert. „Mit der 'Blue Agenda', unserem strategischen Kompass, befinden wir uns auf dem richtigen Kurs“, sagte der Vorstandschef. „Es ist uns gelungen, unsere Kernmarke Nivea zu stärken und in vielen Ländern Marktanteile zu gewinnen.“ Außerdem habe Beiersdorf seine Innovationsfähigkeit deutlich verbessert.

Der Konzern mit weltweit rund 17 000 Beschäftigten wächst seit langem vor allem im Ausland. Im vergangenen Jahr erreichte der Kosmetikbereich in Europa ein leichtes Wachstum, das aus Ländern wie Russland und Polen stammte. In Westeuropa ging der Umsatz dagegen zurück; die Kernmarke Nivea blieb in Deutschland stabil. Kräftige Zuwächse verzeichnete Nivea auch in Lateinamerika und Asien.

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