Milch könnte billiger werden: Überangebot

Freising/Köln (dpa) - Milch könnte in den Läden demnächst billiger werden. In den Verhandlungen mit den Molkereien habe der Handel Preissenkungen von 2 bis 2,5 Cent je Liter Trinkmilch durchgesetzt.

Das sagte der Sprecher des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter (BDM), Hans Foldenauer, der Nachrichtenagentur dpa. Auch Quark solle weniger erlösen. Inwieweit der Handel dies an die Verbraucher weitergibt, bleibt abzuwarten.

„Es gibt auf dem Markt ein Überangebot an Milch. Das konnte der Handel bei den Verhandlungen natürlich nutzen“, sagte Foldenauer. Unklar sei noch, ob sich der Abschluss auch auf andere Produkte wie Käse, Butter oder Sahne auswirke.

Die Milchbauern erhielten von den Molkereien zurzeit durchschnittlich 34 Cent je Liter Milch. „Um voll kostendeckend zu arbeiten, bräuchten wir eigentlich zehn Cent mehr“, sagte Foldenauer. Die Futter- und Energiekosten seien stark gestiegen und belasteten die Erträge der Landwirte.

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