Lebensmittelhandel: Tengelmann spricht mit mehreren Interessenten für Plus-Discounter

Bis Weihnachten soll eine Entscheidung fallen.

<strong>Mülheim. Der deutsche Discounter-Markt kommt in Bewegung. Die Tengelmann-Gruppe hat erstmals offiziell bestätigt, dass sie Gespräche über die Zukunft ihrer Discount-Tochter Plus führt. "Es macht Sinn, Kräfte zu bündeln angesichts der starken Wettbewerber", sagte der geschäftsführende Gesellschafter von Tengelmann, Karl-Erivan Haub, am Mittwoch bei der Bilanzvorlage. Plus ist mit weitem Abstand hinter den Platzhirschen Aldi und Lidl die Nummer drei auf dem deutschen Markt.

"Mit einem Partner könnten wir eine ganz starke Nummer drei in Deutschland werden", machte Haub deutlich. Dabei schloss er nicht aus, in einem möglichen Gemeinschaftsunternehmen eine Minderheitsbeteiligung zu akzeptieren. Auch über die Zukunft der Marke "Plus" müsse dann geredet werden. Einem Komplettverkauf von Plus erteilte er am Mittwoch jedoch eine klare Absage.

Für das laufende Geschäftsjahr 2007/2008 rechnet Haub trotz einer derzeitigen Schwächephase der Obi-Baumärkte mit einem Umsatzplus von 4,5 Prozent für die Gruppe. "Wir wachsen gegen den Trend und gewinnen Marktanteile hinzu."

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