Investor Cevian: Thyssenkrupp muss von hohen Kosten runter

München (dpa) - Der Thyssenkrupp-Großaktionär Cevian beharrt auf einem Umbau des Traditionskonzerns. „Um in Zukunft dauerhaft erfolgreich zu sein, müssen die Geschäftssparten von Thyssenkrupp fokussiert, unternehmerisch und effizient aufgestellt werden - flexibel und frei von unverhältnismäßig hohen Kosten und Bürokratie“, teilte der Gründer des schwedischen Finanzinvestors, Lars Förberg, am Dienstag mit.

Hochöfen von ThyssenKrupp in Duisburg Bruckhausen. Investor Cevian drängt auf Umbau des Konzerns.

Hochöfen von ThyssenKrupp in Duisburg Bruckhausen. Investor Cevian drängt auf Umbau des Konzerns.

Foto: Arnulf Stoffel

Nur so könnten die Sparten „nachhaltig erfolgreich sein“. Als langfristig ausgerichteter Großinvestor wolle Cevian Thyssenkrupp beim Erreichen dieser Ziele unterstützen. Die schwedische Beteiligungsgesellschaft ist mit gut 18 Prozent zweitgrößter Aktionär von Thyssenkrupp.

Förberg äußerte sich nach der Ankündigung von Aufsichtsratschef Ullrich Lehner, sein Amt bei Thyssenkrupp zum Monatsende niederzulegen. Lehner hatte seinen Rückzug mit mangelndem Vertrauen der großen Aktionäre begründet. Er wolle damit das notwendige Bewusstsein schaffen, „dass eine Zerschlagung des Unternehmens und der damit verbundene Verlust von vielen Arbeitsplätzen keine Option darstellt“.

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