Insolvenzverfahren bei Autozulieferer BBS eröffnet

Schiltach (dpa) - Der Schwarzwälder Felgenhersteller BBS ist erneut in die Zahlungsunfähigkeit geschlittert. Das vorläufige Insolvenzverfahren sei eröffnet worden, teilte das Büro des vorläufigen Insolvenzverwalters am Montag auf Anfrage mit.

Derzeit seien die Rechtsanwälte damit beschäftigt, sich einen Überblick über die Lage bei dem Autozulieferer mit Sitz in Schiltach (Kreis Rottweil) zu verschaffen. BBS war vor vier Jahren schon einmal in die Insolvenz gegangen. Die Gruppe beschäftigt derzeit noch 450 Menschen. Beim Unternehmen war am Montag zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Der Autozulieferer erlebt schon seit mehreren Jahren eine ständige Berg- und Talfahrt. Im Februar 2007 hatte BBS Insolvenz angemeldet, nachdem sich die Gruppe mit einem weltweiten Expansionskurs verhoben hatte. Von den 1200 Mitarbeitern blieben nur noch rund 400 übrig. 2008 sollte dann das Stammwerk in Schiltach komplett geschlossen werden - wenig später nahm die Geschäftsführung diese Pläne wieder zurück. Im Frühjahr 2010 wurden 150 Mitarbeiter entlassen - im Laufe des Sommers bekamen alle ihre alte Stelle zurück und die Geschäftsführung klagte über den Fachkräftemangel in der Region.

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