Industrienahes Handwerk im Aufschwung

Wiesbaden (dpa) - Vor allem das industrienahe Handwerk nimmt am Wirtschaftsaufschwung in Deutschland teil, wie das Statistische Bundesamt am Freitag berichtete.

Die gestiegene Nachfrage nach gewerblichen Produkten und Dienstleistungen ließen die Umsätze von industrienahen Gewerken wie Metallbau und Feinwerkmechanik im dritten Quartal um 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigen.

Über alle 41 Sparten der zulassungspflichtigen Handwerke hinweg betrug das Wachstum hingegen nur 2,6 Prozent und es waren dort auch 0,6 Prozent weniger Beschäftigte tätig als ein Jahr zuvor.

Umsatzzuwächse erzielten auch das Ausbaugewerbe (+4,4 Prozent), das Bauhauptgewerbe (+3,8), das Gesundheitsgewerbe (+1,7) und Handwerker, die vor allem für den privaten Bedarf arbeiteten (+1,4).

Einbußen verzeichneten die Gewerbe rund um Kraftfahrzeuge (-4,1) und Lebensmittel (-2,6). Bei den Autos besteht ein enger Zusammenhang zum Auslaufen der Abwrackprämie, die im Vergleichsjahr 2009 zu deutlich höheren Umsätzen geführt hatte. Im Kfz-Gewerbe gab es einen größeren Stellenabbau um 1,8 Prozent.

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