„Kein Einzelfall“ Grüne fordern Ende von „goldenen Betriebsrenten“

Berlin (dpa) - Die Grünen im Bundestag wollen Ruhegehälter von Managern wie Ex-VW-Chef Martin Winterkorn begrenzen.

„Kein Einzelfall“: Grüne fordern Ende von „goldenen Betriebsrenten“
Foto: dpa

„Die Auswirkungen aus dem VW-Abgasskandal bekommen die Beschäftigten gerade voll zu spüren, da sorgen die exorbitanten Rentenansprüche von Ex-Chef Winterkorn zurecht für große Empörung“, sagte Fraktionsvize-Chefin Kerstin Andreae in Berlin.

Das Ruhegehalt für Winterkorn beläuft sich auf rund 1,2 Millionen Euro oder umgerechnet knapp 3100 Euro pro Tag.

Für einen Teil davon müssten die Steuerzahler aufkommen, da das Unternehmen steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten nutze, auch für überhöhte Gehälter, Bonis und Fantasieabfindungen, sagte Andreae. „Winterkorn ist kein Einzelfall und daher brauchen wir endlich wirksame Regeln, damit diese goldenen Betriebsrenten nicht auch noch von der Allgemeinheit mitfinanziert werden.“

Die Grünen würden in einem Antrag im Bundestag unter anderem fordern, dass die steuerliche Abzugsfähigkeit von Vorstandsgehältern begrenzt wird und Bonuszahlungen, Tantiemen und Aktienoptionen maximal ein Viertel des Gesamtgehalts ausmachen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort