Gegner der umstrittenen Bayer-CO-Pipeline erläutern ihre Bedenken

Essen (dpa) - Gegner und Befürworter der Kohlenmonoxid-Pipeline des Chemiekonzerns Bayer tauschen seit Dienstag ihre Argumente aus. In der Essener Grugahalle startete am Morgen die Erörterung der vom Unternehmen beantragten Planänderungen.

Dabei geht es um verbaute Materialien sowie um abweichende Trassenverläufe. Bei dem nichtöffentlichen Erörterungstermin unter Leitung der Düsseldorfer Bezirksregierung sollen Anwohner und diejenigen, die einen der 24000 Widersprüche eingebracht haben, ihre Anregungen und Bedenken mit dem Unternehmen diskutieren können.

Der Einladung folgten aber nur rund 150 Bürger. Viele von ihnen wollen ihre grundsätzliche Ablehnung gegen die Leitung zum Ausdruck bringen. Die Bezirksregierung rechnet damit, dass die Erörterung mehrere Tage dauert.

Die 67 Kilometer lange Gasleitung ist bislang nicht in Betrieb. Bayer will hochgiftiges Kohlenmonoxid durch die Röhre pumpen. Es fällt im Bayer-Werk in Dormagen an, wird aber am Standort in Krefeld-Uerdingen zur Kunststoffproduktion benötigt. Gegen dieses Vorhaben gibt es seit Jahren Protest und Gerichtsverfahren.

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