Fusion: Börse befürchtet Personalabbau

Stellen in der IT in Frankfurt und Luxemburg sind gefährdet. Die Sparte soll nach Paris ausgelagert werden.

Washington/Frankfurt. In den USA stößt die Fusion der Deutschen Börse AG mit der New York Stock Exchange (NYSE) im Wesentlichen auf breite Zustimmung. Obwohl die Börsenaufsichtsbehörde SEC bisher noch keine offizielle Stellungnahme abgegeben hat, rechnen Experten damit, dass die Megafusion problemlos abgesegnet wird.

Unterdessen wächst bei der Belegschaft der Deutschen Börse die Sorge vor Einschnitten. Der stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Johannes Witt zeigte sich am Mittwoch überzeugt: „Dieser Zusammenschluss geht zulasten der Mitarbeiter.“

Witt, der auch im Aufsichtsrat sitzt, sagte: „Vor allem die Mitarbeiter in der IT in Frankfurt und Luxemburg sind gefährdet.“ Die Sparte soll künftig von Paris aus geführt werden. Für den Bereich arbeiten etwa 1000 Mitarbeiter der Deutschen Börse.

Nach Informationen aus Unternehmenskreisen werde die Fusion mindestens 450 Millionen Euro kosten. Auch die EU-Wettbewerbshüter haben sich eingeschaltet. „Die Hochzeit kann nicht erfolgen, bevor sie unseren Segen bekommen hat“, sagte eine EU-Sprecherin.

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