Devisen: Eurokurs steigt über 1,33 US-Dollar - Risikoneigung gestiegen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag über dieMarke von 1,33 US-Dollar gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurdemit 1,3352 Dollar gehandelt. Im asiatischen Handel hatte der Euro noch knappunter der Marke von 1,32 Dollar notiert.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatteden Referenzkurs am frühen Nachmittag noch auf 1,3267 (Freitag: 1,3244)US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7538 (0,7551) Euro.

"Die Erholung ist in erster Linie eine Reaktion auf die Verluste dervergangenen Woche", sagte Antje Praefcke, Devisenexpertin der Commerzbank. Zudemhabe die Risikoneigung an den Märkten zugenommen, dies zeigten auch diefreundlichen Aktienmärkte. Auch die Beruhigung an den Anleihemärkten derhochverschuldeten Randländer der Eurozone habe den Euro gestützt.

"Der Markt warte jetzt allerdings auf die Gipfeltreffen der EuropäischenUnion am Donnerstag und Freitag", sagte Praefcke. Bundesfinanzminister WolfgangSchäuble (CDU) erwartet von diesem Gipfel zumindest eine Einigung auf einenpermanenten Krisenmechanismus. Mit einer raschen Entscheidung könnte einiges anUnsicherheit aus dem Markt genommen werden, erwartet die Commerzbank-Expertin.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einenEuro auf 0,84375 (0,83715) britische Pfund , 111,55 (110,80)japanische Yen und 1,2987 (1,2998) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London amNachmittag mit 1.399,00 (1.375,25) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete33.220,00 (33.130,00) Euro.

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