Devisen: Euro erreicht neues Monatshoch

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Montag trotz der Abstufungder Kreditwürdigkeit der Euro-Rettungsfonds EFSF/ESM auf ein neues Monatshochdeutlich über der Marke von 1,30 US-Dollar gestiegen. Händler erklärten dieKauflaune am Devisenmarkt mit der gestiegenen Risikofreude der Anleger nachguten Konjunkturdaten aus China.

Im Mittagshandel stand die Gemeinschaftswährungbei 1,3027 Dollar, nachdem sie am frühen Morgen bei 1,3046 Dollar ein neuesMonatshoch erreichte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkursam Freitag noch auf 1,2986 (Donnerstag: 1,2994) Dollar festgesetzt.

Eine überraschend gute November-Stimmung der chinesischen Einkaufsmanagerlieferte Hinweise auf ein stärkeres Wachstum in der Industrie der weltweitzweitgrößten Volkswirtschaft. Die Daten sprechen dafür, "dass die konjunkturelleErholung der chinesischen Volkswirtschaft begonnen hat", hieß es in einerEinschätzung der Düsseldorfer Privatbank HSBC Trinkaus. Dagegen habe der Verlustder Bestnote für die Rettungsfonds EFSF/ESM durch die Ratingagentur Moody's vomFreitagabend kaum eine Rolle am Devisenmarkt gespielt, hieß es von Händlern. Diegalt auch für das begonnene Rückkaufprogramm für griechische Staatsanleihen.

Im weiteren Handelsverlauf werden die Anleger gespannt auf die USA schauen.Am Nachmittag dürften Stimmungsdaten von US-Einkaufsmanagern für weitere Impulseam Devisenmarkt sorgen.

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