Devisen: Euro erholt sich weiter - Fortschritte in Griechenland, gute US-Daten

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Donnerstag weitererholt. Hoffnungszeichen aus Athen und von der Europäischen Zentralbank (EZB)sorgten Börsianern zufolge für Entspannung. Die europäische Gemeinschaftswährungwurde zuletzt mit 1,3140 US-Dollar gehandelt.

Vor Eröffnung der US-Aktienbörsenwar der Euro noch auf ein Tagestief von 1,2974 Dollar abgerutscht. Die EZBsetzte den Referenzkurs auf 1,2982 (Mittwoch: 1,3092) Dollar fest.

"Jedes positive Signal aus Griechenland schlägt sich derzeit am Devisenmarktnieder", sagte Christian Apelt, Devisenexperte der Landesbank Hessen-Thüringen(Helaba). So hatten Meldungen, Athen habe der Einrichtung eines Sperrkontos fürden Schuldendienst zugestimmt, Fortschritte auf dem Weg zum zweiten Hilfspaketangezeigt.

Zudem will die EZB nach Informationen der "Welt" den Weg für den seitMonaten umstrittenen griechischen Schuldenschnitt ebnen. Wie die Tageszeitungunter Berufung auf informierte Kreise berichtete, tauschen die nationalenNotenbanken des Euro-Systems ihre griechischen Anleihen gegen neue AnleihenGriechenlands. "Bis Montag soll die ganze Aktion abgeschlossen sein", berichtetdie Zeitung aus diesen Kreisen weiter. Die EZB gab dazu keinen Kommentar ab.

Auch gute Konjunkturdaten aus den USA hätten die Nachfrage nach den als"sicheren Hafen" geltenden US-Dollar geschmälert und damit den Euro gestützt,sagten Börsianer. In den USA hatte sich zum Beispiel das Geschäftsklima in derRegion Philadelphia im Februar stärker als gedacht aufgehellt.

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