Devisen: Euro erholt sich etwas - Schuldenkrise lastet auf Kurs

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag im US-Handeletwas von seinen Verlusten zum Wochenauftakt erholt und ist wieder klar über dieMarke von 1,29 US-Dollar gestiegen. Zuletzt notierte die europäischeGemeinschaftswährung bei 1,2957 Dollar, nachdem sie zwischenzeitlich auf dentiefsten Stand seit rund vier Monaten bei 1,2877 Dollar abgesackt war.

Dass derEuro zum Wochenauftakt unter Druck geraten war, führten Experten auf die wiederaufgekommenen Sorgen um die europäische Schuldenkrise zurück. Die EuropäischeZentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2903 (Freitag: 1,2961) Dollarfestgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7750 (0,7716) Euro.

Die Erholung des Euro-Kurses könnte aber nur vorübergehend sein, betontenBörsianer. Denn an den Problemen der hoch verschuldeten Länder in der Euro-Zonehabe sich nichts geändert. Ein Marktteilnehmer führte das Plus im US-Handel aufGewinne gegenüber dem Franken zurück. Diese wiederum gingen auf Spekulationenzurück, dass die Schweizer Regierung neue Maßnahmen gegen die anhaltende Stärkeder eigenen Währung ergreifen könnte. Devisenexpertin You-Na Park von derCommerzbank sagte indes: "Die Schuldenkrise ist der entscheidendeBelastungsfaktor für den Euro." Am Markt hieß es, dass Portugal möglicherweisedoch noch unter den europäischen Rettungsschirm schlüpfen könnte.

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