Devisen: Euro berappelt sich nach geplatzten Griechenland-Verhandlungen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Mittwoch nur vorübergehenddurch die Hängepartie um weitere Griechenland-Hilfen belastet worden. DieGemeinschaftswährung büßte im frühen Handel mehr als einen halben Cent ein.

Sieholte ihre Verluste bis zuletzt aber nahezu komplett wieder auf. Gegen Mittageroberte der Euro die Marke von 1,28 US-Dollar zurück und stand zuletzt nur nochleicht im Minus bei 1,2808 Dollar.

Das krisengeschüttelte Griechenland muss weiter auf neue Hilfsmilliardenseiner Geldgeber warten. Die Euro-Finanzminister und der InternationaleWährungsfonds (IWF) vertagten ihre äußerst zähen Verhandlungen über eineumfassende Griechenland-Vereinbarung auf Montag.

Den ersten Schock über die geplatzten Verhandlungen habe der Devisenmarktrasch verdaut, sagten Händler. Insgesamt überwiege das Vertrauen in die Politik,das pleitebedrohte Griechenland nicht fallen zu lassen. Die Hoffnung auf rascheAuszahlungen der Hilfsgelder sei weiter hoch.

Am Nachmittag könnten Konjunkturdaten aus den USA den Eurokurs bewegen.Neben der finalen Ausgabe des von der Uni Michigan erhobenen Konsumklimas wirdauch der Index der Frühindikatoren veröffentlicht. Zudem stehen feiertagsbedingteinen Tag früher als üblich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf derAgenda.

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