Devisen: Euro baut Vortagesgewinne aus - US-Notenbank im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Mittwoch über derMarke von 1,32 US-Dollar stabilisiert und seine Gewinne vom Vortag am Mittwochausgebaut. Experten begründeten den leichten Aufwärtstrend vor allem mitNervosität vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed am Abend, die den Dollarbelaste.

Hinweise auf eine weitere geldpolitische Lockerung in den VereinigtenStaaten könnten diese Entwicklung verstärken. Gegen Mittag erreichte europäischeGemeinschaftswährung ein Tageshoch bei 1,3237 Dollar, zuletzt fiel sie auf1,3214 Dollar leicht zurück.

Nach hoher Unsicherheit zum Wochenauftakt stieg die Risikofreude an denFinanzmärkten angesichts eines positiven Auftakts der Berichtssaison wiederdeutlich an. Die Börsen tendierten überwiegend im Plus und die Lage an deneuropäischen Anleihemärkten entspannte sich wieder etwas. Der Euro konnte davonprofitieren, dass die Schuldenkrise vorübergehend etwas in den Hintergrundgetreten ist.

Am Abend richtet sich der Blick der Anleger auf die geldpolitischenEntscheidungen der US-Notenbank Fed. Experten erwarten zwar keinen Kurswechsel,doch vor dem Hintergrund des zuletzt unerwartet schwachen Arbeitsmarktberichtswerden die Äußerungen von Notenbankchef Ben Bernanke besonders starke Beachtungfinden. Kritische Töne zur wirtschaftlichen Entwicklung könnten als Hinweisinterpretiert werden, dass ein weiteres Anleihekaufprogramm eine Option bleibtund den Dollar damit unter Druck bringen./

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