Einzelhandel: Douglas plant Umsatzplus trotz Krise

Die Lifestyle-Gruppe profitiert vor allem von den Geschäften im Inland.

Düsseldorf. Den Pessimismus seiner Kollegen im Einzelhandel zum bevorstehenden Krisenjahr kann Douglas-Chef Henning Kreke nicht voll teilen. "Wir sind überzeugt, dass 2009 insgesamt besser als bisher erwartet laufen wird", sagt er.

Der Boss der führenden europäischen Lifestyle-Gruppe ist, wie er sagt, fest davon überzeugt, dass viele Kunden sich - wirtschaftliche Turbulenzen hin oder her - auch weiterhin einen "Hauch von Luxus" gönnen.

So sei das erste neue Geschäftsquartal - für Douglas die umsatzstarken Monate Oktober bis Dezember 2008 - zufriedenstellend verlaufen. Die Douglas-Parfümerien steigerten ihre Umsätze um 4,4 Prozent, die Thalia-Buchhandlungen sogar um 7,2 Prozent.

Erstaunlich war für Kreke, dass es auf vergleichbaren Flächen gerechnet im Inland sogar ein ganz leichtes Plus gab, während der Auslandsumsatz sank.

Insgesamt konnte Douglas im abgelaufenen Geschäftsjahr den Umsatz um 4,6 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro steigern, wovon 1,8 Milliarden von den 1171 Parfümerien stammten. Der Gewinn stieg auf knapp 150 Millionen Euro. Für das laufende Jahr sind ein Umsatzplus von drei bis sechs Prozent und 100 bis 150 Millionen Euro Gewinn eingeplant.

Die Aktienzukäufe der Oetker-Gruppe auf knapp 25 Prozent begrüßte Kreke. Die Familie hält mit rund 35 Prozent Aktienanteil dagegen.

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