dm profitiert vom Schlecker-Aus

Das Unternehmen hat nach der Insolvenz des größten Konkurrenten rasant expandiert und Rekordumsätze erzielt.

Düsseldorf. „Das Jahr Eins nach Schlecker“ wurde das Geschäftsjahr 2012/13 im Handel genannt. Wie sich zeigt, hat vor allem der neue Branchenprimus dm die Pleite des Konkurrenten für sich genutzt. Die Drogeriemarktkette hat mit europaweit 7,69 Milliarden Euro einen Rekordumsatz erzielt. Allein 5,842 Milliarden Euro wurden in Deutschland erzielt. Das bedeutete eine Steigerung um 14,3 Prozent.

Außerdem expandierte dm im vergangenen Geschäftsjahr deutlich stärker als geplant. Insgesamt wurden 135 neue Märkte eröffnet — 40 mehr als ursprünglich vorgesehen. 4784 neue Arbeitsplätze wurden geschaffen. Insgesamt sind nun 34 000 Menschen in 1480 deutschen dm-Märkten beschäftigt.

Für das laufende Geschäftsjahr plant der Filialist die größte Investitionssumme der Firmengeschichte. Mehr als 230 Millionen Euro sollen in Deutschland fließen — der Großteil davon in etwa 150 neue Standorte.

„Trend der Zukunft ist Transparenz“, sagt Petra Schäfer, als Geschäftsführerin verantwortlich für den Bereich Marketing und Beschaffung. Kunden würden sich immer stärker dafür interessieren, wo ihre Produkte herkommen. Für die Eigenmarke Alana gibt es ab sofort einen Online-Wegweiser, in dem der gesamte Produktionsweg der Babybekleidung dargestellt wird.

Unverändert bleibt: dm verzichtet auf Schnäppchen-Angebote. Der logistische Aufwand, große Mengen eines reduzierten Artikels zur Verfügung zu stellen, sei schlicht zu teuer.

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