China und USA treiben Porsche-Absatz an

Stuttgart (dpa) - Nach nur zehn Monaten hat der Sportwagenbauer Porsche schon fast so viele Autos verkauft wie kompletten Vorjahr. Mit 11 688 Fahrzeugen fehlen nur noch rund 3000 weitere, um den Rekord aus 2011 zu knacken.

„Wir rechnen daher mit einem starken Jahresendgeschäft“, sagte Vertriebsvorstand Bernhard Maier. Vergangenes Jahr waren knapp 120 000 verkaufte Autos zusammengekommen. Die Volkswagen-Tochter profitierte im Oktober vor allem vom reißenden Absatz in Übersee: Das Plus in China lag bei satten 57,8 Prozent (2439 Autos), in den USA bei 41,5 Prozent (3211 Fahrzeuge). Insgesamt lieferten die Schwaben von Januar bis Oktober 116 000 Neuwagen aus, ein Zuwachs von 15,6 Prozent. Allein im vergangenen Monat brachten sie 11 688 Autos auf die Straße (plus 24,1 Prozent).

„Ein starker Absatz in Amerika sowie Asien konnte auch im Oktober die Kaufzurückhaltung in Europa mehr als kompensieren“, sagte Maier. Auf dem Heimatkontinent war der Absatz zuletzt um 4,5 Prozent zurückgegangen, in Deutschland lieb er nahezu stabil (minus 0,1 Prozent). Im September war das Minus im Vergleich zum Vorjahresmonat noch etwas höher ausgefallen.

Stärkstes Zugpferd für die Schwaben bleibt weiterhin der Cayenne. Allein im Oktober verkaufte Porsche 6897 der geländegängigen Limousinen (SUV) - ein Plus von 34,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Der Klassiker 911 übertraf das Vorjahresniveau im Oktober indes um 30,8 Prozent.

Bis 2018 will Porsche seinen Absatz auf rund 200 000 Fahrzeuge steigern. Für das kommende Jahr dämpfte Porsche-Chef Matthias Müller die Euphorie zuletzt jedoch etwas und kündigte an, das Wachstum aus dem laufenden Jahr lasse sich vermutlich nicht wiederholen.

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