Bahn bietet bei Streik Ersatzfahrplan an

Im Fern- sowie Regionalverkehr würden nur rund die Hälfte der Züge fahren. Zudem will die Bahn im Streikfall mehr als 500 Busse für den Ersatzverkehr einsetzen.
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Berlin. Im Falle eines Streiks der Lokführergewerkschaft GDL ab Montag bietet die Deutsche Bahn (DB) einen eingeschränkten Ersatzfahrplan an. Im Fernverkehr werde rund die Hälfte der Züge unterwegs sein, vor allem ICE-Züge, internationale Verbindungen sowie Auto- und Nachtzüge, sagte der für den Personenverkehr zuständige Vorstand Karl-Friedrich Rausch am Freitag in Berlin. Im Regionalverkehr soll ebenfalls die Hälfte der Züge fahren. Zudem werde die Bahn mehr als 500 Busse für einen Ersatzverkehr einsetzen. Im Schienengüterverkehr gibt die Bahn einen Teil des Frachttransports auf der Strecke zwischen Leipzig und München an Partnerunternehmen ab.
Fahrgäste, die wegen Zugausfällen oder Verspätungen ihre Reise nicht antreten können, könnten ihre Fahrkarte bis Ende März umtauschen oder sich erstatten lassen, wie Rausch weiter erklärte. Informationen über den Ersatzfahrplan gibt die Bahn im Internet oder über ihre Hotline 0800/996633.
Auf der Strecke Leipzig-München würden „ab sofort und mit dauerhafter Wirkung“ andere Eisenbahnen wie die Mitteldeutsche Eisenbahn GmbH oder der Lokomotion Gesellschaft für Schienentraktion einen Teil des Frachttransports übernehmen, hieß es. Es handelt sich um Partnerunternehmen, an denen die Bahn Anteile habe, erläuterte ein Konzernsprecher. Auch einige wichtige Chemietransporte aus Ostdeutschland werden laut DB an andere Bahnen abgegeben. Die Bahn lege ihr Augenmerk auf diese Region, weil dort der Organisationsgrad der GDL besonders hoch sei und die Auswirkungen des Streiks entsprechend schwer ausfallen dürften, sagte der Sprecher.

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