Apple übertrifft die kühnsten Erwartungen

Firmenchef Steve Jobs geht mit Rekordzahlen in die Krankheits-Auszeit.

Cupertino. Apple ohne Steve Jobs? Unvorstellbar! Der 55- jährige Gründer und Konzernchef gilt als geistiger Vater der Erfolgsprodukte von iPod bis iPad. Die Nachricht über seine neuerlichen gesundheitlichen Probleme ließ den Börsenkurs einbrechen und vernichtete binnen Minuten Milliarden an Werten.

Doch trotz der neuen Krankheits-Auszeit ist Apple so stark wie nie zuvor. Der Technologiekonzern trumpfte mit Rekordzahlen auf und verdiente im vergangenen Quartal sechs Milliarden Dollar (4,5 Milliarden Euro). Das ist fast doppelt so viel wie im guten Vorjahreszeitraum.

„Wir hatten ein phänomenales Weihnachtsquartal mit Rekordverkäufen bei Mac, iPhone und iPad“, sagte Jobs gestern laut einer Mitteilung. Der Umsatz schoss im Ende Dezember abgeschlossenen Geschäftsquartal um 71 Prozent auf 26,7 Milliarden Dollar hoch. Damit übertraf Apple sogar die kühnsten Erwartungen der Analysten.

„Wir laufen unter Volldampf“, sagte Jobs, „und wir haben in diesem Jahr einige aufregende Dinge in petto.“ Erwartet wird unter anderem eine neue Version des Tablet-Computers iPad, der sich im vergangenen Quartal 7,3 Millionen mal verkaufte. „Die Begeisterung für das iPad hält an“, erklärte Finanzchef Peter Oppenheimer in einer Telefonkonferenz mit Analysten. Jobs nahm daran nicht teil.

Vom iPhone setzte Apple 16,2 Millionen Stück ab — fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Oppenheim: „Wir hätten mehr verkaufen können, wenn wir mehr auf Lager gehabt hätten.“

Neben den Privatkunden würden auch immer mehr Firmen auf das Smartphone umschwenken. Bislang war das Firmenkunden-Geschäft eine Domäne des Rivalen RIM mit seinen Blackberrys.

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