Alcoa kehrt 2010 in die Gewinnzone zurück

New York (dpa) - Der US-Aluminiumkonzern Alcoa ist 2010 in die Gewinnzone zurückgekehrt. Unterm Strich seien 254 Millionen Dollar in den Kassen geblieben, teilte das Unternehmen am Montag in New York mit.

Die Konjunkturerholung ließ die Aluminium-Preise wieder steigen, nachdem die Wirtschaftskrise Alcoa 2009 noch einen Verlust von 1,15 Milliarden Dollar beschert hatte. Der Umsatz kletterte von 18,4 auf 21 Milliarden Dollar. Konzernchef Klaus Kleinfeld betonte, er rechne mit einer Fortsetzung des positiven Trends.

Die Wirtschaftskrise hatte die Nachfrage wichtiger Abnehmer wie Autobranche sowie Verpackungs- oder Bauindustrie einbrechen lassen, entsprechend waren auch die Preise gesunken. 2010 ging es wieder aufwärts, nun rechnet der frühere Siemens-Chef Kleinfeld damit, dass sich die Nachfrage bis zum Jahr 2020 verdoppeln wird. Und Alcoa wolle noch schneller wachsen als der Markt, kündigte er an. Ende vergangener Woche hatte der Konzern angekündigt, in den nächsten Monaten mehrere stillstehende Produktionslinien in den USA wieder anzufahren.

Im Schlussquartal stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar. Der Zuwachs sei einem Anstieg der Aluminium-Preise um elf Prozent zu verdanken, hieß es. Alcoa schrieb schwarze Zahlen von 258 Millionen Dollar nach einem Verlust von 266 Millionen ein Jahr zuvor.

Alcoa läutet traditionell die US-Berichtssaison ein. Börsianer schauen bei Alcoa besonders genau hin: Die Zahlen gelten wegen der breiten Verwendung von Aluminium als eine Art Indikator für die gesamte Wirtschaft. Die Autoindustrie setzt das leichte Metall unter anderem für Motorenblöcke ein, die Flugzeughersteller bauen daraus Rumpf und Tragflächen.

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