Auch Rebok legt zu Adidas erhöht zum Jahresstart das Tempo

Herzogenaurach (dpa) - Gute Geschäfte in Nordamerika und China sorgen bei Adidas zu Jahresbeginn für hohes Wachstumstempo. Im ersten Quartal kletterte der Umsatz um 19 Prozent auf 5,67 Milliarden Euro, nach 4,77 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Auch Rebok legt zu: Adidas erhöht zum Jahresstart das Tempo
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Das teilte der Sportartikelhersteller aus dem fränkischen Herzogenaurach mit. Die Sparte E-Commerce schnitt mit einem Plus von 53 Prozent besonders stark ab. Vor allem habe ein verbesserter Absatz von Produkten der Sparten Laufen und Freizeit sowie Sportlifestyle das Wachstum angetrieben, auch der Absatz von Ausstattung für Frauen habe zugelegt, hieß es.

In Nordamerika hätten die Franken mit einem Umsatzplus von 31 Prozent dem Rivalen Nike Marktanteile abgenommen, sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. Der Zuwachs in China betrug 30 Prozent. In Russland habe Adidas einen Umsatzrückgang um zehn Prozent hinnehmen müssen, was am allgemein schwierigen Konsumklima liege. Im ersten Quartal seien dort zudem 80 Läden geschlossen worden. In Russland erziele Adidas jedoch nur drei Prozent seiner Gesamteinnahmen, betonte Rorsted.

Das Betriebsergebnis verbesserte sich insgesamt um 29 Prozent, der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft sogar um 30 Prozent auf 455 Millionen Euro (Vorjahr: 350 Millionen Euro). Erwartungen von Analysten konnte Adidas damit übertreffen.

Die schwächere Fitness-Tochter Reebok verbuchte im ersten Quartal ein Umsatzplus von 13 Prozent. Im vergangenen Jahr hatte Rorsted für Reebok eine Schrumpfkur angekündigt, um die Marke profitabler zu machen. Dazu gehört der Abbau von 150 Jobs in der US-Zentrale in Boston und die Schließung von etwa der Hälfte der Outlets und Läden in Nordamerika. Die jüngsten Zahlen der Tochter seien zwar erfreulich, doch gebe es bei deren Neuaufstellung noch viel Arbeit, schränkte Rorsted ein.

Für das Gesamtjahr 2017 bestätigte Adidas die Konzernziele. Angepeilt wird 2017 ein Gewinnanstieg um 18 bis 20 Prozent. Der Umsatz soll ohne Währungseffekte um 11 bis 13 Prozent zulegen.

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