Ackermann lässt Zukunft nach Deutscher Bank offen

Berlin/Frankfurt (dpa) - Ende Mai zieht er sich aus dem operativen Geschäft zurück - was danach kommt, lässt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann offen. Bei einem Besuch der dpa-Zentrale in Berlin verriet der 63-Jährige nur so viel: „Ich muss nicht jeden Tag in der Zeitung stehen.“

„Es wird auch eine Last wegfallen, das ist klar. Was mir aber fehlen wird, sind die Gespräche mit hochinteressanten Menschen in aller Welt“, so Ackermann.

Nach zehn Jahren an der Spitze der Deutschen Bank wird Ackermann mit Ablauf der Hauptversammlung am 31. Mai 2012 von einer Doppelspitze aus dem Investmentbanker Anshu Jain (48) und Deutschland-Chef Jürgen Fitschen (63) abgelöst.

Ursprünglich sollte der Schweizer umgehend auf den Chefsessel des Aufsichtsrates der größten deutschen Bank rücken, doch im November kam die Kehrtwende. Er stehe „als Kandidat für den Aufsichtsrat nicht mehr zur Verfügung“, ließ der Vorstandsvorsitzende mitteilen. Grund: Er könne sich wegen der „extrem herausfordernden Verhältnisse auf den internationalen Finanzmärkten und im politisch-regulatorischen Umfeld“ nicht angemessen auf die neue Aufgabe vorbereiten. Eigentlich wollte Ackermann schon 2009 abtreten, doch er ließ sich immer wieder in die Pflicht nehmen.

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