400 Jobs bei Metro in Deutschland gefährdet

Düsseldorf (dpa). Deutschlands größter Handelskonzern Metro(Kaufhof, Saturn) prüft nach einem Bericht der „Wirtschaftswoche“ dieVerlagerung von Hunderten Arbeitsplätzen ins Ausland.

NachInformationen des Magazins sollen beim konzerninternen Projekt „Cora“Teile des Berichts- und Rechnungswesens künftig in Servicecentern mitSitz im Ausland gebündelt werden. Betriebsräte des Unternehmens mitHauptsitz in Düsseldorf befürchten demnach den Wegfall von bis zu 400Arbeitsplätzen in Deutschland.

Ein Metro-Sprecher betonte auf dpa-Anfrage, es gebe noch keine Entscheidung. „Wir denken über dieHarmonisierung und Bündelung von Buchhaltungsprozessen nach.“ DieVerhandlungen mit der Arbeitnehmerseite seien auf gutem Wege undwürden in absehbarer Zeit „ein konstruktives Ergebnis“ finden.

Der „Wirtschaftswoche“ zufolge könnte das Unternehmen Aufgaben wiedie Rechnungsprüfung für einzelne Vertriebslinien statt wie bisher anden nordrhein-westfälischen Standorten in Kamen, Düsseldorf,Mönchengladbach und im rheinland-pfälzischen Alzey künftig in Indienund Polen konzentrieren. Nach Angaben der Zeitschrift will Metro mit„Cora“ zwischen bis zu 39 Millionen Euro pro Jahr sparen.

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