Suche nach „Bounty“-Kapitän geht weiter

Washington/New York (dpa) - Die Suche nach dem Kapitän des wegen „Sandy“ in Seenot geratenen und gesunkenen Filmschiffs „Bounty“ geht weiter. Der 63-Jährige stammt aus dem Bundesstaat Florida, wie ABC am Dienstag auf seiner Website meldete.

Dorthin war der aus dem Hollywood-Klassiker „Die Meuterei auf der Bounty“ bekannte Großsegler unterwegs. Das Schiff war am Montag vor der US-Küste in Seenot geraten und später gesunken. 14 der 16 Crew-Mitglieder wurden in einer dramatischen Rettungsaktion von der Küstenwache in Sicherheit gebracht.

Eine später bewusstlos aus dem Wasser gezogene 42 Jahre alte Frau wurde in eine Klinik geflogen und starb. Das bestätigte ein Sprecher des Albemarle-Krankenhauses in Elizabeth City (Bundesstaat North Carolina) am Montagabend (Ortszeit) der Nachrichtenagentur dpa. Der 63 Jahre alte Kapitän des Schiffes wird weiter vermisst.

Inzwischen wurden erste Details der Vorkommnisse auf dem Großsegler bekannt: Nach einem Bericht des US-Senders CNN fiel unter anderem ein Generator auf dem Schiff aus, so dass kein Wasser mehr von Bord des Schiffs gepumpt werden konnte. Der Besitzer der „Bounty“, Robert Hansen, sagte mit Blick auf die Entscheidung des Kapitäns, bei derartigen Wetterverhältnissen zu segeln: „Ich stelle seine Einschätzung nicht in Frage. Er kennt das Schiff, denn er ist seit mehr als 20 Jahren der Kapitän. Und niemand kennt das Schiff besser als er“, zitierte ihn ABC.

Die Besatzung hatte den aus dem Hollywood-Klassiker bekannten Großsegler am frühen Montagmorgen etwa 150 Kilometer südöstlich von North Carolina aufgegeben, war in Rettungsboote gestiegen und hatte Hilferufe gefunkt. Die Küstenwache konnte 14 Crewmitglieder in einer dramatischen Aktion per Hubschrauber bei bis zu sechs Meter hohen Wellen retten. Die vermisste Frau wurde Stunden nach dem Unglück im Wasser entdeckt.

Der Dreimaster diente Marlon Brando und Trevor Howard als Kulisse des 1962 entstandenen Hollywood-Klassikers „Die Meuterei auf der Bounty“. Auch in den „Fluch der Karibik“-Filmen spielte er mit. Seit einigen Jahren segelt er von einem Hafen bei New York aus in den Atlantik.

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