Streit um Pegida-Trauermarsch in Dresden

Berlin (dpa) - Mit ihrem Trauermarsch für die Opfer des Terrors von Paris hat die Protestbewegung Pegida neue Kritik auf sich gezogen.

Streit um Pegida-Trauermarsch in Dresden
Foto: dpa

Dass ausgerechnet diese Bewegung, die bei ihren Veranstaltungen regelmäßig über „die Lügenpresse“ rede, jetzt die Karikaturisten von „Charlie Hebdo“ ehren wolle, sei „geradezu abenteuerlich“, sagte der Co-Vorsitzende der Grünen, Cem Özdemir, dem Nachrichtensender n-tv.

Die Alternative für Deutschland (AfD) stellte sich erneut schützend vor die Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Pegida). Die Vorsitzende der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag, Frauke Petry, sagte dem Fernsehsender Phoenix: „Ihnen per se zu unterstellen, sie seien fremdenfeindlich und rassistisch, halte ich für nicht legitim.“

Die AfD hatte vergangene Woche alle anderen Parteien aufgefordert, gemeinsam mit ihnen und Pegida an diesem Montagabend in Dresden schweigend und mit Trauerflor gegen den islamistischen Terror von Paris zu demonstrieren. Auf diesen Aufruf hatte jedoch keine Partei reagiert. Die AfD erklärte ihrerseits, sie sei von SPD-Chef Sigmar Gabriel nicht zu der von ihm angeregten Kundgebung gegen den Terror eingeladen worden.

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