Kein Asyl, aber geduldet Sicherheitskreise: Tatverdächtiger Tunesier hochwertige Spur

Berlin (dpa) - Nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt halten die Ermittler eine neue Spur für vielversprechend. Die Hinweise auf den neuen Tatverdächtigen nach dem Anschlag mit 12 Toten und etwa 50 Verletzten seien hochwertig.

Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Berlin aus Sicherheitskreisen. Bei dem Verdächtigen handelt es sich demnach um einen Tunesier, der den Behörden unter dem Namen Anis A. bekannt ist. Sein Asylantrag war abgelehnt worden, er wurde in Deutschland aber geduldet. Über den Fall hatten zuvor mehrere Medien berichtet.

Der Mann soll in der Islamistenszene vernetzt sein. Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR war der Verdächtige als Gefährder eingestuft. Er habe Kontakte zum Netzwerk des kürzlich verhafteten Salafisten-Predigers Abu Walaa unterhalten. Seit Dezember 2016 sei der Mann abgetaucht. Generalbundesanwalt Peter Frank sagte nach dpa-Informationen in der nichtöffentlichen Sitzung des Innenausschusses, der Verdächtige sei in Gefährderkreisen bekannt.

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