Rösler mit Fortschritten in Griechenland unzufrieden

Dortmund (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hat sich erneut skeptisch über die Chancen Griechenlands geäußert, sich aus seiner Schuldenkrise zu befreien.

„Wir warten zunächst den Troika-Bericht ab. Der wird im September vorliegen. Auf der Grundlage entscheiden wir. Die Entwicklung in Griechenland stimmt mich allerdings skeptisch“, sagte Rösler den „Ruhr Nachrichten“ (Freitag). „Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass es in Griechenland weiterhin erhebliche Defizite gibt. Bei der Umsetzung der zugesagten Verwaltungsreform oder der angekündigten Privatisierung von Staatsvermögen beispielsweise gibt es kaum Fortschritte“, sagte der Minister.

Als Troika werden Experten von EU, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) bezeichnet, die das Sparprogramm und die Reformen beurteilen sollen. Von ihrem Bericht wird abhängen, ob Griechenland weitere Finanzspritzen erhält.

Rösler bekräftigte, es könne keine Leistung mehr ohne Gegenleistung geben. „Wenn die vereinbarten Reformen nicht erfüllt werden, wird es keine finanzielle Unterstützung mehr geben“, fügte er hinzu.

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