Oliver Luksic - FDP-Chef Mann fürs Grobe

Saarbrücken (dpa) - Oliver Luksic ist ein leidgeprüfter FDP-Mann. Nach einem ersten Knall übernahm der Bundestagsabgeordnete vor gut einem Jahr die Führung bei den Liberalen. Doch der heute 32-Jährige konnte die FDP nicht zur Ruhe bringen.

Die Personalquerelen gingen weiter. Die Folge: Die Jamaika-Koalition platzte am Dreikönigstag, als gerade sein Bundeschef Philipp Rösler beim Dreikönigstreffen in Stuttgart für einen Neuanfang seiner Partei warb. Im Kreißsaal während der Geburt seiner Tochter wurde Luksic per SMS von der Nachricht überrascht.

Notgedrungen nahm er die Spitzenkandidatur auf sich. Dennoch verpassten die Wähler seiner Partei einen „Denkzettel“, der sich gewaschen hat. „Wir haben im Land und bundesweit die Wähler enttäuscht“, sagte er am Wahlabend und nahm das Wahlergebnis „mit Demut“ zu Kenntnis. Jetzt will Luksic erstmal nach Berlin zurückkehren und im Bundestag - „so gut, es geht“ - weiter liberale Politik machen.

Der Saarbrücker studierte am renommierten Institut d'Etudes Politiques de Paris (Sciences Po Paris) und am King's College in London und schloss sein Studium mit dem Master - Schwerpunkt Europastudien - ab. Von 2002 bis 2009 war er Landeschef der Jungen Liberalen Saar. Seit 2009 vertritt Luksic seinen Wahlkreis Sankt Wendel im Bundestag und arbeitet im Europa- und im Verkehrsausschuss mit. Davor war der Politologe freier Unternehmensberater.

Neben seinem Hund und der Politik ist der Sport sein größtes Hobby: In seiner Freizeit spielt Luksic nach eigenen Angaben Tennis sowie Fußball - beim FC Kutzhof und in der Fußballmannschaft des Bundestags.

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