Im Kreuzfahrtschiff klafft langer Riss

Rom (dpa) - In dem Kreuzfahrtschiff „Costa Concordia“ klafft nach dem nächtlichen Unfall vor der toskanischen Küste auf der linken Seite ein etwa 70 Meter langer Riss. Das Schiff habe schwere Schlagseite und sich um 80 Grad nach Steuerbord geneigt.

Augenzeugen vermuteten, dass es einen Felsen gerammt habe, berichtete die Nachrichtenagentur Ansa. „Wir haben einen großen Krach gehört, dann war es die Hölle“, erklärte ein Passagier, der zusammen mit anderen Betroffenen aufs Festland nach Porto Santo Stefano gebracht wurde. „Sie haben uns gesagt, wir sollten die Ruhe bewahren, die Angst war aber auf allen Gesichtern, die Besatzung eingeschlossen“, sagte der Passagier.

Dass sich der Unglücksort unmittelbar vor dem Hafen der Insel Giglio befindet, erleichterte die Evakuierungsmaßnahmen. Die Reederei nannte es jedoch extrem erschwerend, dass sich das Schiff nach einem Wassereinbruch stärker zur Seite neigte. Mit Helikoptern, Schiffen und Tauchern wurde am Vormittag noch nach Vermissten gesucht.

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