Hintergrund: Verheerende Wirbelstürme in den USA

Berlin (dpa) - Hurrikans wie derzeit „Irene“ suchen neben Mittelamerika und der Karibik immer wieder auch die USA heim. Schwere Wirbelstürme in den Vereinigten Staaten:

September 2010: Hurrikan „Earl“ rast mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Stundenkilometern auf die nordamerikanische Ostküste zu. In mehreren US-Staaten wird der Notstand ausgerufen, für North Carolina sogar Katastrophenalarm. Der Sturm schwächt sich aber ab und richtet keine größeren Schäden an. In Kanada kommt ein Mensch ums Leben.

September 2008: Nachdem der Hurrikan „Ike“ unter anderem in Haiti und Kuba schwere Verwüstungen angerichtet hat, trifft er mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 170 Stundenkilometern auf die texanische Golfküste. Nach Angaben des Rückversicherers Munich Re sterben insgesamt 170 Menschen. Der volkswirtschaftliche Gesamtschaden beläuft sich auf 38 Milliarden US-Dollar.

August 2008: Nachdem „Gustav“ mehr als 80 Menschen in der Dominikanischen Republik, Haiti und Jamaika in den Tod gerissen hat, erreicht er mit etwa Windgeschwindikeiten bis zu 230 Stundenkilometern Kuba. Die US-Südstaatenmetropole New Orleans wird am zwangsgeräumt, übersteht „Gustav“ aber glimpflich. Insgesamt sterben mehr als 100 Menschen durch den Wirbelsturm, davon acht im Süden der USA. Schätzungen zufolge belaufen sich die Schäden auf fünf Milliarden Dollar.

Oktober 2005: „Wilma“ zwingt im Nordwesten Kubas mehr als 600 000 Bewohner zur Flucht. Auch Haiti, Jamaika, Mexiko, die Bahamas und der US-Bundesstaat Florida sind betroffen. Nach Angaben der Munich Re kommen 40 Menschen ums Leben, der volkswirtschaftliche Gesamtschaden beläuft sich auf 22 Milliarden Dollar.

September 2005: „Rita“ erreicht an der Grenze von Texas und Louisiana die USA und fegt mit bis zu 200 Stundenkilometern über das Land. Der Sturm verursacht eine bis zu sechs Meter hohe Sturmflut. Zwischenzeitlich müssen 1,3 Millionen Menschen die Küstenregion verlassen. Mindestens 119 Menschen sterben.

August 2005: „Katrina“ wütet in den US-Bundesstaaten Louisiana, Mississippi, Florida, Georgia und Alabama und tötet mehr als 1800 Menschen. New Orleans wird weitgehend zerstört. Etwa 1,3 Millionen Menschen entlang der US-Golfküste verlieren ihre Existenz. Mit einem volkswirtschaftlichen Schaden von 125 Milliarden Dollar ist „Katrina“ der bislang zerstörerischste Sturm.

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