Hintergrund: Der künftige Hauptstadtflughafen

Berlin (dpa) - Der Flughafen Berlin Brandenburg, der den Beinamen Willy Brandt trägt, soll mit einer Kapazität von 27 Millionen Passagieren die Nummer drei in Deutschland hinter Frankfurt und München werden.

Der Ausbau auf bis zu 45 Millionen Passagiere jährlich ist genehmigt.

Die Eröffnung wurde bislang dreimal verschoben - wegen Problemen mit der Brandschutzanlage und anderen Schwierigkeiten. Es gibt Planungsfehler, Baumängel und bisher keinen Schuldigen - das Flughafenchaos hat Berlin viel Kritik und Spott eingebracht. Nun sollte der Flugbetrieb eigentlich am 27. Oktober 2013 beginnen, auch dieser Termin war zuletzt jedoch wiederholt in Frage gestellt worden.

Der Neubau im brandenburgischen Schönefeld nahe der Berliner Stadtgrenze soll die bestehenden Flughäfen Tegel und Schönefeld sowie den bereits geschlossenen Flughafen Tempelhof ersetzen. Bauherren sind die Länder Berlin und Brandenburg sowie der Bund.

Die Baukosten sind inzwischen auf 4,3 Milliarden Euro hochgeschnellt. Ursprünglich sollten es 2,4 Milliarden Euro sein. Zuletzt stiegen die Kosten besonders wegen zusätzlichen Schallschutzes (305 Millionen Euro), einigen Erweiterungsbauten aufgrund höherer Passagierzahlen (276 Millionen Euro), der Terminverschiebungen (300 Millionen Euro) und der Risikovorsorge.

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