Hintergrund: Das Jahrhunderthochwasser von 2002

Berlin (dpa) ­ Gewaltige Fluten, verwüstete Landstriche, zerstörte Existenzen: Nach extremen Niederschlägen beginnt im August 2002 das Elbehochwasser in der sächsischen Erzgebirgsregion.


Eine verheerende Flutwelle rollt von Tschechien durch Dresden, Dessau, Bitterfeld und Wittenberg bis nach Hitzacker in Niedersachsen.

Am 17. August erreicht die Elbe in Dresden den Rekordhöchststand von 9,40 Metern. Bilder einer Seenlandschaft vor dem Dresdner Zwinger gehen um die Welt. In Bayern sind besonders Regensburg und Passau von einer Flutwelle der Donau betroffen.

Im Dauereinsatz versuchen Zehntausende Helfer und Bundeswehrsoldaten, die Fluten mit Sandsäcken und Barrieren
aufzuhalten. Dennoch brechen viele Dämme. Allein in Sachsen sterben mindestens 20 Menschen in den Fluten von Elbe, Mulde und Weißeritz. Zehntausende flüchten sich in Notunterkünfte. In Sachsen, dem Bundesland mit den größten Schäden, zerstören die Wassermassen mehr als 25 000 Häuser. Viele Menschen stehen vor dem Nichts, zahlreichen Gewerbebetrieben droht das Aus.

Die Fluten verursachten nach Angaben der Bundesregierung allein in Deutschland Schäden von 13 Milliarden Euro.

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