Hintergrund Großbritannien und die Terrorgefahr

London (dpa) - Großbritannien befindet sich seit Jahren im Visier von Terroristen. Eine Auswahl Aufsehen erregender Anschläge und Attentatsversuche:

Hintergrund: Großbritannien und die Terrorgefahr
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ÖFFENTLICHER NAHVERKEHR: Es sind die ersten Selbstmordanschläge in Westeuropa. Am 7. Juli 2005 zünden vier Muslime mit britischem Pass in der U-Bahn und einem Bus Sprengsätze. 56 Menschen sterben, etwa 700 werden verletzt. Die Täter haben selbst gebastelte Bomben benutzt und in Rucksäcken transportiert.

PICCADILLY CIRCUS: Zwei Autobomben aus Benzin, Gasflaschen und Nägeln sollen am 29. Juni 2007 mitten im Touristenviertel Londons Dutzende Menschen in den Tod reißen. Die Sprengsätze detonieren aber nicht, weil der Zünder nicht funktioniert.

FLUGHAFEN GLASGOW: Einen Tag später, am 30. Juni, explodiert am Terminaleingang des schottischen Airports ein Auto. Es gelingt den Attentätern jedoch nicht, mit dem brennenden Wagen in die Terminalhalle vorzudringen. Ein Iraker, der hinter den beiden gescheiterten Attacken in Glasgow und am Piccadilly Circus steckt, muss lebenslang ins Gefängnis.

AUF OFFENER STRASSE wird in London ein britischer Soldat im Mai 2013 von zwei zum Islam konvertierten Männern mit Messern und einem Beil ermordet. Sie wollten das Töten muslimischer Soldaten rächen, wie die Briten nigerianischer Herkunft später sagen. Die Täter gehören der islamistischen Szene an, die Justiz geht aber - anders als zunächst die Regierung - nicht von einem terroristischen Hintergrund aus.

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