Golf-Herrscher halten an Mubarak fest

Riad/Berlin (dpa) - Die Herrscher der arabischen Golfstaaten halten dem ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak die Treue. Die Regierung von Saudi-Arabien erklärte am Montag, sie hoffe auf eine „friedliche Lösung“ der Krise in Kairo.

Das Wichtigste sei, dass Sicherheit und Stabilität gewahrt blieben. Der saudische Außenminister, Prinz Saud al-Faisal, wird diese Woche auch zu politischen Gesprächen in Berlin erwartet.

Aus Diplomatenkreisen in Riad hieß es, die saudische Führung sei gegen die Idee, dass Mubarak demnächst mit seiner Familie zu einer „Kur“ nach Deutschland reist, um dadurch die Verantwortung ohne großes Aufsehen seinem neu ernannten Vizepräsidenten Omar Suleiman zu übertragen. Seit dem Wochenende wird spekuliert, Mubarak könne erst nach Deutschland reisen und sich dann eventuell im Sultanat Oman oder in Saudi-Arabien niederlassen. Dort hat bereits der gestürzte tunesische Ex-Präsident Zine el Abidine Ben Ali Zuflucht gefunden.

In Berlin wird Prinz Saud al-Faisal zur offiziellen Eröffnung der neuen saudischen Botschaft erwartet. An dem Termin nimmt auch Außenminister Guido Westerwelle (FDP) teil.

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