Böller in Nationalparks, Tankstellen und Fachwerkstädten tabu

Berlin (dpa) - Millionen Raketen und Böller gehen in der Neujahrsnacht in Deutschland in die Luft. Doch an vielen Orten ist Feuerwerk streng verboten, weil die Gefahr zu groß ist. Wo es an Silvester ruhig bleibt:

In den NATIONALPARKS herrscht zum Schutz der Wildtiere ein striktes Verbot. Das gilt im Harz in Sachsen-Anhalt ebenso wie im niedersächsischen Wattenmeer. Forschungen mit Radargeräten belegen, dass die Störungen durch Feuerwerk die Tiere aufschrecken und teilweise sogar lebensbedrohlich sind. Gerade im Winter sind sie ohnehin in schlechter Kondition und müssen Kräfte sparen.

Auch in der Nähe von FACHWERKHÄUSERN werden Knaller und Raketen zumeist nicht geduldet. Zum Schutz historischer Gebäude vor Bränden haben etwa in Thüringen Bad Langensalza und Rudolstadt ein striktes Feuerwerksverbot in der Altstadt ausgesprochen. In Weimar gibt es erstmals ein „Abbrennverbot“ für den Marktplatz wegen eines Wintermarktes mit vielen Verkaufsständen. In Nordfriesland ist Feuerwerk nahe REETDACHHÄUSERN tabu. Auch in Teilen der Lübecker Innenstadt ist es praktisch verboten. Auch im Romantikurlaub muss man meist auf Raketen und Böller verzichten. Rund um SCHLÖSSER UND BURGEN dürfen zum Beispiel in ganz Bayern keine Feuerwerkskörper abgebrannt werden. Dasselbe gilt in Schloss Sanssouci in Potsdam.

Verboten ist es auch, Böller und Raketen in der Nähe von KIRCHEN, KRANKENHÄUSERN und ALTENHEIMEN zu zünden. Wer eine ganze Insel ohne Böllerei erleben möchte, ist an der Nordsee gut bedient. Das Knallen ist im Küstenort St. Peter-Ording sowie auf den nordfriesischen Inseln Sylt und Amrum vollständig untersagt.

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