Bislang 100 000 Eier in Niedersachsen vernichtet

Hannover (dpa) - In Niedersachsen sind nach dem Dioxin-Skandal bislang etwa 100 000 Eier vernichtet worden. Das teilte das Agrarministerium am Freitag in Hannover mit. Bisher seien 38 Proben von Eiern getestet worden, davon ergaben sich bei fünf Beständen erhöhte Dioxin-Grenzwerte.

Die Zahl der gesperrten Betriebe stieg in Niedersachsen von bislang 1000 auf jetzt rund 4500. Das ist jeder elfte von insgesamt rund 55 000 landwirtschaftlichen Betrieben im Land. Diese hohe Zahl kam zustande, weil vorsorglich insgesamt 3285 Schweine-Betriebe mit einem vorläufigen Handelsverbot belegt wurden. „Das ist eine reine Vorsorgemaßnahme“, sagte Agrar-Staatssekretär Friedrich-Otto Ripke (CDU).

Er gehe aber davon aus, dass 95 Prozent dieser Schweine-Betriebe und deren Fleisch nicht mit erhöhten Dioxin-Grenzwerten belastet seien, sagte Ripke. Der Fettanteil im Schweinfutter ist deutlich niedriger als im Futter für Legehennen. Dennoch sei die Sperrung angeordnet worden, um mögliche Export-Probleme und Sanktionen durch die EU zu verhindern.

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