Chronologie Attacken und Attentate in den USA

New York (dpa) - In den vergangenen Jahren konnten in den USA einige geplante Attentate gerade noch rechtzeitig verhindert werden. In anderen Fällen kamen die Sicherheitskräfte zu spät, es gab Dutzende Tote und Verletzte.

Chronologie: Attacken und Attentate in den USA
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Ein Überblick über die vergangenen Jahre

LAS VEGAS (Nevada), Oktober 2017: Ein 64-Jähriger eröffnet aus dem 32. Stock eines Hotels das Feuer auf gut 20.000 Gäste eines gegenüberliegenden Festivals. Er tötet 58 Menschen. Mehr als 500 weitere werden verletzt. Der Täter erschießt sich selbst. Es ist der schlimmste Massenmord in der jüngeren Geschichte der USA. Das Motiv ist nach wie vor unklar.

COLUMBUS (Ohio), November 2016: Auf dem Campus einer Universität fährt ein 18-Jähriger aus Somalia mit dem Auto in eine Menschengruppe und verletzt anschließend mehrere Personen mit einem Messer. Ein Polizist erschießt ihn. Laut FBI fühlte sich der Student, der legal in den USA lebte, von der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sowie von einem Hassprediger des Netzwerks Al Kaida inspiriert.

NEW YORK, September 2016: Bei einem Bombenanschlag im Stadtteil Manhattan werden 31 Menschen verletzt. Der mutmaßliche Täter, ein US-Amerikaner afghanischer Herkunft, soll weitere Sprengsätze in Manhattan sowie im Nachbarstaat New Jersey deponiert und auf Polizisten geschossen haben. Sein Vater hatte der Bundespolizei FBI bereits 2014 mitgeteilt, sein Sohn sei möglicherweise ein Terrorist.

ORLANDO (Florida), Juni 2016: Ein 29-Jähriger tötet 49 Besucher eines Nachtclubs, der bei Homosexuellen beliebt ist. Der Attentäter, US-Bürger mit afghanischen Eltern, bekennt sich zur Terrormiliz Islamischer Staat. Spezialeinheiten töten ihn bei der Erstürmung des Clubs.

SAN BERNARDINO (Kalifornien), Dezember 2015: Ein in den USA lebendes Ehepaar, laut FBI radikalisierte Muslime, erschießt 14 Menschen in einer sozialen Einrichtung und verletzt 21. Der in den USA geborene Mann und seine aus Pakistan stammende Frau sterben im Kugelhagel der Polizei. Nach Darstellung der Behörden wurde das Paar von islamistischen Terrorgruppen inspiriert, hatte aber keine direkten Verbindungen zu ihnen.

GARLAND (Texas), Mai 2015: Zwei in Phoenix (Arizona) lebende Muslime eröffnen bei einem Wettbewerb mit Mohammed-Karikaturen das Feuer auf die Teilnehmer und werden von Sicherheitskräften erschossen. Zu der Veranstaltung hatte die als extrem rechts und islamfeindlich geltende New Yorker American Freedom Defense Initiative eingeladen. Die IS-Terrormiliz bekennt sich zu der Tat.

BOSTON (Massachusetts), April 2013: Drei Menschen sterben, 260 werden verletzt, als im Zielbereich des Traditionsmarathons der US-Ostküstenstadt zwei Sprengsätze explodieren. Die Täter sind in den USA lebende Brüder tschetschenischer Abstammung. Einer wird auf der Flucht von der Polizei getötet, der andere im Mai 2015 zum Tode verurteilt. Sein Verteidiger legt Revision ein.

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