WM-Ticket für Ex-Weltmeisterin Schornberg

La Seu d'Urgell (dpa) - Die ehemalige Weltmeisterin Jasmin Schornberg hat sich das letzte zu vergebene WM-Ticket der deutschen Slalom-Kanuten gesichert.

Am Ort ihres Titels von 2009 verwies die 27-Jährige in La Seu d'Urgell als Elfte des Weltcup-Halbfinales ihre Kajak-Teamkollegin Melanie Pfeifer um elf Hundertstelsekunden auf den zwölften Rang. Für das Finale, das Eva Tercelj (Slowenien) gewann, reichte es für beide nicht.

Den einzigen Podestplatz der deutschen Slalom-Kanuten in einer olympischen Disziplin erreichte am Wochenende Sideris Tasiadis. Der Olympia-Zweite von London belegte im Canadier-Einer beim Erfolg von Anze Bercic (Slowenien) den dritten Rang.

Bester Deutscher beim Sieg des Tschechen Vavrinec Hradilek im Kajak-Einer war in Spanien der Augsburger Hannes Aigner als Sechster. Das selbe Ergebnis erpaddelten Franz Anton/Jan Benzien (Leipzig) in der Canadier-Zweier-Konkurrenz, die von den Franzosen Gauthier Klauss/Matthieu Péché gewonnen wurde.

Nach fünf Podestplätzen allein in den olympischen Disziplinen vor einer Woche beim Heim-Weltcup war Bundestrainer Michael Trummer aber auch mit der Ausbeute am Olympia-Ort von 1992 zufrieden. „Drei Kajak-Herren an der Spitze beim Weltcup-Zwischenstand, dazu die aktuellen Weltcupführungen von Sideris Tasiadis im Canadier-Einer und viele weitere Einzelmedaillen während der Weltcups unterstreichen die Leistungsstärke unseres Teams“, sagte der Bundestrainer. „Drei solche Weltcup-Wochen hintereinander zehren an den Kräften und Nerven der Sportler.“

Über die gesamte Saison präsentiere sich das Team aber „richtig stark“ und sei für die WM auf Kurs, betonte Trummer. Die Weltmeisterschaften finden vom 12. bis 15. September in Prag statt. Die Ausscheidung um den Kajak-Damen-Startplatz war in Angriff genommen worden, weil Pfeifer nach einer Verletzung lange ausgefallen war. „Das war natürlich eine große nervliche Belastung für beide“, räumte der Cheftrainer ein. Der knappe Ausgang unterstreiche die Leistungsdichte im Team.

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