Richard Freitag wieder top: Erneut Zweiter

Zakopane (dpa) - Richard Freitag kann wieder weit springen. Nachdem der Sachse am Freitag beim Skisprung-Weltcup im polnischen Zakopane Platz zwei hinter dem Polen Kamil Stoch belegt hatte, wiederholte er den Coup 24 Stunden später.

Diesmal war er lediglich 3,5 Zähler schlechter als der Österreicher Gregor Schlierenzauer, der bei seinem 39. Weltcup-Erfolg 131,5 und 132 Meter weit sprang und dafür 300,3 Punkte erhielt. Freitag war zweimal auf 131 Meter gesegelt. Rang drei sicherte sich der Norweger Anders Bardal.

„Es macht wieder richtig viel Spaß“, meinte Freitag, der nach dem ersten Durchgang als Vierter in Lauerstellung auf die Podestplätze lag. Seinen zweiten Satz konnte er zunächst nicht richtig einordnen. „Ich war beim Absprung etwas spät dran und wusste deshalb nicht, was die Weite wert ist“, bemerkte der 20-Jährige. Erst als der Podestplatz feststand, nahm er Glückwünsche seiner Teamkollegen in Empfang.

Bundestrainer Werner Schuster lobte den Youngster. „Er hat seinen Rhythmus wieder gewonnen, springt wieder kräftig ab und erreicht damit eine schöne Flughöhe. Damit kommt er ins Fliegen und auch die Landung stimmt wieder“, sagte der Coach.

Einen großen Sprung nach vorn machte am Samstag Severin Freund. Der Rastbüchler war am Freitag nach seiner Halbzeitführung noch auf Platz zehn zurückgefallen. Diesen Rang hatte er diesmal nach dem ersten Durchgang inne, flog dann aber auch auf 131 Meter und wurde Fünfter. „Der erste Sprung war nicht optimal, da schwang vielleicht der Absturz vom Freitag noch etwas mit. Der zweite Versuch war dann sehr gut und erinnerte an den Probedurchgang, der auch schon außergewöhnlich war“, betonte Schuster.

Bei seinen anderen Schützlingen machte der Bundestrainer noch den einen oder anderen Fehler aus. Besonders die Konstanz fehlte. Lediglich Andreas Wank aus Oberhof erinnerte auf der Schanze, auf der er 2008 zwei Junioren-WM-Titel geholt hatte, an alte Stärke und wurde 17. Michael Neumayer aus Berchtesgaden erreichte Rang 20, Maximilian Mechler (Isny) holte als 23. ebenfalls noch Weltcup-Punkte. Lediglich der Schmiedefelder Stephan Hocke verpasste als einziger DSV-Springer als 33. den Finaldurchgang.

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