Deutsche Skiflieger Fünfter bei Norwegen-Sieg

Planica (dpa) - Ein sehr guter Richard Freitag war im Team der deutschen Skiflieger zu wenig. Mit einem enttäuschenden fünften Rang haben die Schützlinge von Bundestrainer Werner Schuster im slowenischen Planica den letzten Mannschafts-Wettbewerb der Skisprung-Saison beendet.

Deutsche Skiflieger Fünfter bei Norwegen-Sieg
Foto: dpa

Stephan Leyhe, Severin Freund, Markus Eisenbichler und Freitag sammelten 1473,3 Punkte. Sieger wurde das Weltmeister-Team aus Norwegen mit Daniel Andre Tande, Anders Fannemel, Kenneth Gangnes und Daniel Andre Forfang. Das Quartett erreichte 1627,4 Zähler und verwies Slowenien mit 1569,0 Punkten auf Rang zwei. Dritter wurde mit nur einem Zehntel Rückstand Österreich.

„Wir haben für diese Anlage zu wenig Substanz in der Mannschaft“, meinte Schuster im ZDF schonungslos. Andere Nationen wie Norwegen, Slowenien und auch Österreich hätten mindestens drei Athleten, die die 230 Meter jederzeit drauf hätten. „Wir haben zwei gute“, betonte Schuster.

Aus seinem Team ragte am Samstag Freitag heraus. 230 und 222 Meter bot der Sachse an und blieb mit seinem ersten Versuch nur einen Meter unter seiner persönlichen Bestleistung. „Ich habe es genossen. Mit der Probe waren es drei herrliche Flüge“, schwärmte Freitag. „Ich freue mich für den Rich. Er hat sich freigesprungen“, lobte der Coach.

Die anderen Deutschen hatten ihre Probleme. Severin Freund beispielsweise landete schon bei 214 und 219 Metern. „Ich habe bei den drei Versuchen heute immer etwas anderes probiert, weil mir bereits am Donnerstag und Freitag im letzten Flugdrittel der Speed ausgegangen war. Die dritte Variante heute war vielleicht die Beste“, erklärte der Gesamtweltcup-Zweite. Er betonte, dass die Planica-Schanze den Deutschen nicht besonders liege. „Sie ist für uns nicht so toll, auf anderen Anlagen kommen wir besser ins Fliegen“, bemerkte der Weltmeister.

Ins Fliegen kamen am Samstag die anderen. Vor allem Gesamtweltcup-Gewinner und Skiflug-Weltmeister Peter Prevc. Der Slowene landete im zweiten Versuch bei 246 Metern und blieb damit nur drei Meter unter Schanzenrekord. Auch der Österreicher Stefan Kraft knackte mit 241 Metern die 240-Meter-Grenze.

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