Starke DSV-Kombinierer: Rydzek Zweiter - Beste Nation

Oslo (dpa) - Doppel-Weltmeister Johannes Rydzek stürmte als Zweiter mit letzter Kraft noch einmal auf das Podium und feierte danach mit seinen Teamkollegen den kollektiven Weltcup-Triumph.

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Angeführt von Rydzek haben Deutschlands Nordische Kombinierer mit einem geschlossenen Auftritt beim Weltcup-Finale am legendären Holmenkollen auch die Nationenwertung für sich entschieden und den überragenden WM-Winter damit gekrönt. „Ich bin sehr stolz, dass wir den Biss hatten, auch noch diese Kugel zu holen“, lobte Bundestrainer Hermann Weinbuch seine Schützlinge nach dem letzten Saisonrennen in Oslo.

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Nach zwei Sprüngen und dem 15-Kilometer-Langlauf musste Rydzek lediglich dem Japaner Akito Watabe um 9,0 Sekunden den Vortritt lassen. Dritter wurde Alessandro Pittin aus Italien. Als Vierter rundete Eric Frenzel, der in der Königsloge zum dritten Mal in Serie die Große Kristallkugel als Gesamt-Weltcupsieger in Empfang nehmen durfte, den starken Auftritt der DSV-Kombinierer ab. „Die paar Stufen schaffe ich noch“, flachste der durch eine Erkältung geschwächte Frenzel vor seiner Audienz bei Norwegens König Harald V.

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Mit 945 Punkten war Frenzel, der bei der WM eine Einzelmedaille verpasst hatte, einmal mehr der überragende Mann im Weltcup. Rang zwei sicherte sich Watabe (777) vor Rydzek (731). „Der dritte Platz ist nebensächlich. Es war ein richtig cooles Rennen“, bilanzierte der Einzel- und Staffel-Weltmeister am Ende der erfolgreichsten Saison seiner Karriere.

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Nach dem Springen hatte der Oberstdorfer auf Rang sechs gelegen. In der Loipe bildete sich hinter dem Franzosen Maxime Laheurte schnell eine große Verfolgergruppe, die den Führenden bei Halbzeit stellte. Danach gaben Rydzek und Watabe Fersengeld und machten den Sieg unter sich aus. „Watabe war bärenstark und hat verdient gewonnen. Aber wir hatten wieder einen Athleten auf dem Stockerl. Und auch Eric hat einen super Wettkampf gemacht“, stellte Weinbuch zufrieden fest.

Lediglich Fabian Rießle trauerte ein wenig seinem verlorenen zweiten Gesamtrang hinterher. Als Elfter rutschte er im Gesamtklassement auf den vierten Platz ab. „Das tut ein bisschen weh. Er hat beim Springen zu viel Boden eingebüßt“, sagte Weinbuch. Seine Saisonbilanz trübte dies nicht: „Wir haben drei Spitzenathleten und ein tolles Team. Es ist schön, dass alle noch ein gelbes Leibchen für den Erfolg im Nationencup bekommen.“

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