So funktioniert der Team-Event bei der Ski-WM

Schladming (dpa) - Ähnlich wie bei den City-Events im Weltcup fahren die Nationen beim Team-Wettbewerb der Weltmeisterschaften einen Parallel-Slalom. Zwei Skirennfahrer fahren dabei in nebeneinanderlaufenden Kursen gleichzeitig auf der Strecke.

Je Nation treten vier Starter an, davon jeweils zwei pro Geschlecht. Pro Sieg gibt es einen Punkt, das Land mit den meisten Punkten nach vier Fahrten kommt eine Runde weiter.

Bei einem Unentschieden nach Punkten wird die Zeit des jeweils schnellsten Mannes und der jeweils schnellsten Frau eines Teams zusammengerechnet. Die Nation, die aus dieser Rechnung mit der schlechteren Zeit hervorgeht, scheidet aus.

Anhand der Nationenwertung im Weltcup sind die 16 besten Länder qualifiziert. Im Achtelfinale trifft die Nummer eins auf Nummer 16, die Nummer zwei auf Nummer 15 und so weiter. Tritt ein Land nicht an, hat der Gegner ein Freilos.

Das jeweils schwächer platzierte Team im Weltcup-Ranking muss dann seine Starter auf die Positionen eins, zwei, drei und vier verteilen und kann dabei aus bis zu sechs Starten auswählen. „Ich kann mir anschauen, welche Läuferin auf welcher Position ist, und kann dann meine Läuferin dagegen setzen“, erklärt Alpin-Direktor Wolfgang Maier die Möglichkeit der jeweils besseren Nation.

Premiere feierte diese Art des Mannschafsrennens bei der WM in Garmisch-Partenkirchen, als Frankreich Weltmeister wurde. Beim alten System, bei dem Deutschland 2005 Premieren-Weltmeister war, wurden bei Damen und Herren je zwei Läufe in Super-G und zwei im Slalom absolviert.

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