Scheiber denkt nach Sturz wieder an Ski-Comeback

Chamonix (dpa) - Skirennfahrer Mario Scheiber hat die Nacht nach seinem schweren Sturz beim Abfahrtstraining in Chamonix komplikationsfrei überstanden und denkt wieder an ein Comeback.

„Es geht mir eigentlich ganz gut. Ich bin zwar sehr müde und erschöpft, aber zum Glück habe ich keine Schmerzen. Das Wichtigste ist jetzt, dass ich ganz gesund werde und wieder alles normal tun kann“, sagte der Österreicher, der sich unter anderem einen Bruch des rechten Schlüsselbeins und des Nasenbeins zugezogen hat.

Scheiber befindet sich in stabilem Zustand, wird aber laut ÖSV-Teamarzt Martin Gruber noch ein bis zwei Nächte im Mont-Blanc-Krankenhaus in Sallanches verbringen müssen. Die Entscheidung, wann und wie der 27-Jährige nach Österreich transportiert wird, ist noch offen.

Cheftrainer Mathias Berthold besuchte Scheiber am Donnerstag. „Seine erste Frage war, wann er wieder Rennen fahren kann“, berichtete Berthold, der seinen Schützling bei der WM in Garmisch-Partenkirchen schmerzlich vermissen wird. „Mario war super in Form und eine unserer größten Medaillenhoffnungen in der Abfahrt und im Super-G“, sagte Berthold.

Unterdessen verläuft die Aufwachphase des am 20. Januar in Kitzbühel schwer gestürzten Hans Grugger weiterhin wie geplant. Nach Mitteilung des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) vom Freitag habe Grugger mittlerweile eine Phase erreicht, in der erste Reaktionen wie etwa Augenblinzeln beobachtet werden können. Es handelt sich dabei laut ÖSV allerdings um rein körperliche Reaktionen, „der Patient realisiert noch in keinster Weise, wo er ist und nimmt seine Umgebung auch noch nicht wahr“.

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