Keine Einigung im Kandahar-Grundstücksstreit

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Keine Einigung im Streit um die Kandahar-Abfahrt für die alpine Ski-WM in Garmisch-Partenkirchen: Die Gemeinde und der Grundstücksbesitzer konnten sich auch in einer vierstündigen nichtöffentlichen Anhörung im Landratsamt von Garmisch-Partenkirchen nicht einigen.

„Zum Bedauern des Landratsamtes konnten sich die Parteien weiterhin nicht auf eine gütliche Einigung verständigen“, teilte die Behörde mit. Somit läuft das Enteignungsverfahren gegen den Grundeigentümer des rund 20 mal 40 Meter große Areals weiter. Das Landratsamt wolle sich aber weiterhin um eine Einigung bemühen, wurde zudem mitgeteilt. Die Anhörung ist bei einem Besitzeinweisungsverfahren vorgeschrieben. Nach dem Scheitern des Gespräches muss das Landratsamt das Enteignungsverfahren nun weiterführen. Die Behörde hofft aber weiter auf eine Einigung - auch noch im letzten Moment.

Die Kommune braucht das Areal für die in einem Monat beginnende alpine Ski-WM. Sie muss daher schnellstmöglich mit dem Präparieren der Abfahrtsstrecke im Zielbereich beginnen und stellte deshalb vorsorglich einen Antrag auf vorzeitige Besitzeinweisung für die Wintermonate - damit wäre der Eigentümer faktisch enteignet. Der Streit um das Grundstück dauert bereits mehrere Jahre.

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