Eishang und freier Fall - Kandahar im Detail

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Mehr als drei Kilometer Streckenlänge, vier große Sprünge und ein „freier Fall“ mit rund 90 Grad Gefälle - die Kandahar ist eine der selektivsten Abfahrten im Ski-Zirkus.

Die einzelnen Abschnitte der WM-Schussfahrt von Garmisch-Partenkirchen im Detail:

START: Von 1690 Metern gehen die Rennfahrer auf ihre rund zwei Minuten lange Fahrt. Durch die 2008 vorgenommenen Änderungen ist die Strecke zwar kürzer, aber noch anspruchsvoller geworden. Vom Kreuzjoch beschleunigen die Athleten schnell auf mehr als 100 Stundenkilometer.

STEGERWALD: Über die Olympiakurve und den Panoramasprung, der bis zu 50 Meter weit gehen kann, folgt das einzige Flachstück der Strecke. Doch auch diese Passage eignet sich nicht zum Erholen. Auf dem breiten Hang mit vielen Wellen und Geländeübergängen müssen die Läufer hart arbeiten.

EISHANG: Das Gelände hängt ein wenig nach rechts. Nach starken Kurven nimmt der Kurssetzer ein wenig Tempo heraus, damit die Fahrer am Seilbahnstadelsprung nicht zu weit fliegen.

KRAMERSPRUNG: Vor der Einfahrt in die Hölle, wo die Damenstrecke parallel verläuft, biegen die Herren nach rechts ab und nehmen den zwischen 20 und 40 Meter weiten Sprung. Die alte Höllen-Umfahrung wurde erweitert, um im „Padöls“ einen neuen Abschnitt zu schaffen. Eine langgezogene Linkskurve führt um die „Einser Stütze“ der Kreuzeckbahn herum. Von einem flacheren Teilstück („Auf der Mauer“) springen die Fahrer in den steilsten Hang der Abfahrt.

FREIE FALL: Mit einem Gefälle von 92 Prozent ist dies die steilste Stelle im Weltcup. Der Sprung wurde entschärft, indem die Flugkurve abgeflacht wurde. Am Ende des Hanges folgen der Tauberschuss und die Zieleinfahrt.

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