Dopfer mit „Wut“ Siebter - „Nummer für sich“

Alta Badia (dpa) - Das Lächeln von Fritz Dopfer in der Box des Führenden wurde immer breiter. Mit einem furiosen zweiten Lauf schob sich der 24-Jährige beim Riesenslalom in Alta Badia von Rang 19 auf sieben nach vorne und untermauerte mit der dritten Top-Ten- Platzierung seinen Sprung in die erweiterte Weltspitze.

„Das ist definitiv ein super Gefühl und Bestätigung, dass ein richtig guter Lauf gelungen ist“, meinte der Skirennfahrer über seine zweitbeste Zeit im Finale. Nachdem zunächst zehn Fahrer an seiner Bestmarke gescheitert waren, rückte unter anderem auch noch Sieger Massimiliano Blardone (Italien) vorbei.

Im zweiten Durchgang erreichte Dopfer die selbe Zeit wie der italienische Lokalmatador - „das war schon eine Nummer für sich, das muss man hoch anerkennen“, resümierte Alpinchef Wolfgang Maier, der sich über eine lange vermisste Stärke in der einstigen Problemdisziplin Riesentorlauf freuen durfte. Zuletzt gelangen Tobias Barnerssoi vor 18 Jahren drei Fahrten unter die Top Ten in Serie.

Dopfer liefert derzeit tolle Vorstellungen in Serie ab. Im vergangenen Winter hatte der gebürtige Österreicher mit der Bestzeit im zweiten Riesentorlauf-Durchgang von Val d'Isère das erste Mal sein Toppotenzial angedeutet. Nun der Podiumscoup als Dritter von Beaver Creek und zweimal Rang sieben, „damit hätte ich vor der Saison auf keinen Fall gerechnet“, meinte er selbst. „Das Timing stimmt, die Technik stimmt“, lobte Maier.

Einzig die Konstanz scheint derzeit noch verbesserungswürdig. „Nach dem ersten Durchgang war ich sehr verärgert über meine Leistung“, sagte Dopfer über seine erste Fahrt auf dem extrem schwer gesteckten Kurs und verriet sein Erfolgsgeheimnis als Spezialist für schnelle zweite Durchgänge: „Ich habe versucht, die ganze Wut in den zweiten Lauf reinzulegen.“

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