Skeleton-Europameisterschaft Silber und Bronze bei EM - vom IOC gesperrte Russin siegt

Innsbruck (dpa) - Titelverteidigerin Jacqueline Lölling ist bei der Skeleton-Europameisterschaft in Innsbruck-Igls Zweite geworden. Bei den Männern gewann Axel Jungk aus Oberbärenburg EM-Bronze.

Skeleton-Europameisterschaft: Silber und Bronze bei EM - vom IOC gesperrte Russin siegt
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Im parallel ausgetragenen Weltcup landete die Weltmeisterin von der RSG Hochsauerland auf Rang vier. Nach zwei Läufen hatte sie am Freitag 0,67 Hundertstel Rückstand auf die siegreiche Russin Elena Nikitina.

Die Olympia-Dritte von Sotschi wurde wie Olympiasieger Alexander Tretjakow vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wegen Dopings lebenslang gesperrt. Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF hatte vor den Rennen in Winterberg die Sperre der Russen im Weltcup vorläufig wieder aufgehoben. Die Athleten werden die IOC-Sperre beim Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne anfechten.

„Mein Ziel war hier ein Top-Sechs-Ergebnis, immerhin eine Steigerung zu den letzten Jahren hier. Es hätte noch besser sein können, doch bei meinen Startzeiten sind mir unterwegs zu viele Fehler passiert“, sagte Lölling, die es auf der kurzen, eher für schnelle Starter ausgelegten Bahn am Patscherkofel immer schwer hat.

Auf Rang drei in der EM-Wertung kam die Österreicherin Janine Flock, die in der Gesamtwertung Fünfte wurde. Die WM-Zweite Tina Hermann vom WSV Königssee wurde EM-Achte, zeitgleich mit der Belgierin Kim Meylemans. Das Duo kam im Weltcup auf Platz elf. Anna Fernstädt aus Berchtesgaden wurde EM-Elfte und Weltcup-14.

Der Sachse Axel Jungk hatte nach zwei Läufen 0,97 Sekunden Rückstand auf den Letten Martins Dukurs. Zweiter wurde der Russe Nikita Tregubow. Beim parallel ausgetragenen Weltcup-Rennen schob sich der Südkoreaner Sungbin Yun auf Rang zwei. Dadurch verpasste Jungk das Podest als Vierter. „Wir müssen uns in der Materialabstimmung nach vorne bewegen, bei einigen stimmen die Geschwindigkeiten nicht richtig. Im mittleren Bereich ab unten verlieren wir gegenüber den Topleuten noch zu viel“, bilanzierte Cheftrainer Jens Müller.

Christopher Grotheer aus Oberhof wurde EM-Vierter und Weltcup-Fünfter. Alexander Gassner aus Winterberg landete mit Gesamtrang acht auf dem sechsten Platz der EM-Wertung.

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