Deutsche Rodler zweimal als Trio auf dem Podium

Oberhof (dpa) - Die deutschen Rennrodler haben bei der WM-Generalprobe in Oberhof steigende Form nachgewiesen und der internationalen Konkurrenz keinen Podestplatz überlassen.

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Beim Bahnrekord-Festival in der Oberhofer Kunsteisschlange siegte bei den Damen die Vancouver-Olympiasiegerin Tatjana Hüfner vor der Sotschi-Goldmedaillengewinnerin Natalie Geisenberger und Europameisterin Dajana Eitberger. Bei den Männern landete der dreimalige Olympiasieger Felix Loch einen überlegenen Erfolg vor Andi Langenhan und Ralf Palik, die beide erstmals in dieser Saison aufs Podest fuhren.

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„Das war ein optimaler Tag für mich. Ich freue mich riesig über den sechsten Sieg in Oberhof und bin auf dem richtigen Weg für die WM“, sagte Loch. Durch seinen vierten Erfolg hintereinander in der Saison übernahm er auch die Weltcup-Führung. „Dass ich nun als Favorit für die WM gehandelt werde, ist nichts Neues für mich und kein zusätzlicher Druck. Ich will in zwei Wochen auf meiner Heimbahn am Königssee gut fahren und auch gewinnen“, sagte Loch. Der Thüringer Langenhan freute sich darüber, dass er „zweimal so schnell wie niemals zuvor die Heimbahn runtergefahren“ ist.

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Für Tatjana Hüfner gingen mit ihrem 34. Weltcup zwei sieglose Jahre zu Ende. Sie ist wie Loch auch neue Bahnrekordlerin. „Dass es trotz eines Fehlers auf der Geraden im zweiten Lauf zum Tagessieg gereicht hat zeigt, dass die Formkurve nach oben geht. Bei hundert Prozent bin ich aber immer noch nicht. Ich war aber überzeugt, dass irgendwann der Knoten wieder platzen wird“, schätzte Hüfner ein.

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Mit Platz zwei und Laufbestzeit im zweiten Durchgang übernahm Geisenberger die Weltcup-Führung von der in Oberhof nur achtplatzierten Britcher Summer (USA). „Den Sieg habe ich mit einem groben Fehler im ersten Lauf weggeschmissen. Dafür ist die Weltcup-Führung eine willkommene Draufgabe“, sagte die Sotschi-Olympiasiegerin.

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Bundestrainer Norbert Loch freute sich über die Wettkampfstabilität seiner Asse in der immer enger zusammenrückenden Weltelite. Das unterstreicht die Zahl von sechs Männern und vier Frauen, die schneller als die alten Bahnrekorde durch die Eisrinne rasten. „Sowohl die Frauen als auch die Männer haben meine Erwartungen erfüllt. Schade, dass der Oberhofer Johannes Ludwig nach einem Fahrfehler im zweiten Lauf noch auf den sechsten Platz zurückgefallen ist. Da war heute noch mehr drin“, meinte der Bundestrainer.

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